Eine Rundreise durch Costa Rica – die Pazifikküste
In den vergangenen Monaten war es hier ziemlich ruhig. Zum einen war ich recht viel unterwegs, beispielsweise auf einer kurzen Rundreise durch Costa Rica, zum anderen hat der Sommer Deutschland dieses Jahr im Griff gehabt wie lange nicht. Da muss ich nicht unbedingt am PC sitzen, Bilder sortieren & bearbeiten und Beiträge schreiben. Hier gibt es jetzt erstmal auch nur einen kurzen Überblick über den gesamten Reiseverlauf, die einzelnen Etappen werde ich in den nächsten Tagen tippen.
Meine Rundreise entlang der Ostküste von Costa Rica
Ich war leider nur wenige Tage in Costa Rica, bei mir hat es nur für einige noch recht unbekannte Ecken an der Ostküste und dem Hochland gereicht. Neudeutsch bezeichnet man das wohl auch gerne als Costa Rico off the beaten track. Im folgenden gehe ich kurz auf die einzelnen Reisetage ein. Sobald die jeweiligen Artikel geschrieben sind, finden sich dabei auch die zugehörigen Links.
Tag 1: Besichtigung des Vulkans Irazú
Der Irazú (indigener Dialekt für „grollender Berg“) ist sowohl der höchste, als auch gefährlichste Vulkan von Costa Rica. Die letzten Ausbrüche erfolgten in junger Vergangenheit, in den Jahren 1963 und 1994.
Obwohl der Vulkan Irazú offiziell noch als „aktiv“ betrachtet wird, ist er eines der beliebtesten Ausflugsziele in Costa Rica. Das liegt einerseits daran, das man ihn ab San Jos´in weniger als 2 Stunden im Auto erreichen kann und andererseits daran, das man vom 3242m hohen Gipfel bei gutem Wetter sowohl den Pazifik, als auch die Karibik sehen kann.
Wie die beiden obigen Bilder sind innerhalb von exakt 27 Minuten aufgenommen worden. Ihr sehr, das Wetter ändert sich in dieser Höhe rasend schnell.
Reisebericht zum Irazú Vulkan Nationalpark
Anschließend ging es mit einem kleinen Stopp in Orosi weiter zum Hotel Rio Las Perlas.
Tag 2: Die traumhafte Trogon Lodge im Nebelwald
Heute ging es zuerst in die kleine Stadt Cartago für einen kurzen Shopping-Bummel. Anschließend sind wir weiter in die traumhafte Trogon Lodge im Nebelwald gefahren. Das Highlight des Tages war (neben der Lodge) die Tatsache, das wir einige Quetzales gesehen haben.
Mehr Infos und Bilder zum Quetzal
Wer nicht bereits in der Vergangenheit in Mittelamerika war oder sich als Ornithologe betätigt, dem wird der Quetzal erstmal nichts sagen. Das er jedoch auch als Göttervogel bezeichnet wird und bereits von den Maya und Azteken verehrt wurde zeigt, welche Bedeutung er in dieser Region für die Menschen hat. Unabhängig von der kulturellen Bedeutung ist er jedoch auch einfach ein beeindruckend schöner Vogel.
Der Quetzal wurde schon zu Zeiten der Maya und Inka gejagt um an seine prachtvollen federn zu gelangen. Heute ist er leider stark gefährdet.
Reisebericht zur traumhaften Trogon Lodge
Tag 3: Fahrt zur Drake Bay
Auch am dritten Tag stand erstmal eine lange Etappe im Bus auf dem Programm. Von der Trogon Lodge ging es in ca. vier Stunden in die Hafenstadt Sierpe und von dort per Boot durch die Mangroven in die Drake Bay / Bahia Drake.
Während der Fahrt durch die Mangroven sind wir von Krokodilen über Waschbären, Leguanen und Fledermäusen bis hin zu zahlreichen Vögeln den unterschiedlichsten Tieren begegnet. Kurz vor Einsetzen der Dämmerung erreichten wir dann die Drake Bay. Im Pick Up ging es von dort in die Unterkunft. Dazu später mehr.
Tag 4: Corcovado Nationalpark
Der Nationalpark Corcovado ist einer der schönsten, vielleicht sogar der schönste Nationalpark von Costa Rica. Die Flora und Fauna ist so reichhaltig, wie nur an ganz wenigen anderen Flecken weltweit. Ich zitiere aus der Reisevorbereitung:
Der Corcovado-Nationalpark ist eines der bedeutenden Ökosysteme Zentralamerikas, in dem Naturwissenschaftler aus aller Welt ihre Forschungen betreiben. In seinen ausgedehnten Gebieten findet sich die Artenvielfalt eines des letzten unberührten Naturgebiets in der ganzen zentralamerikanischen Region. Hier leben 6.000 Insektenarten, 500 Baumsorten, 367 Vogelarten, 140 Säugetierarten, 117 Arten von Amphibien und Reptilien sowie 40 Süßwasserfischarten zusammen. Der Park hat viele schöne Wanderwege. In dem Park besteht die gute Möglichkeit, Wale und Lapas zu beobachten, dazu viele Tierarten, die vom Aussterben bedroht sind.
Doch um erstmal zum Nationalpark Corcovado zu kommen, hieß es auch an diesem Morgen, „wir fahren“. Dieses mal jedoch nicht Bus, sondern etwa eine Stunde Boot. Den gesamten Tag haben wir im Park verbracht – das obige Zitat kann ich absolut bestätigen. Es ist absolut überwältigend, was den Besuchern hier vor die Objektive läuft.
Wo trifft man sonst einen Tapir am Strand, der erst ins Wasser läuft und anschließend im Schatten ein Nickerchen hält?
Tag 5: Zuckerrohr- Workshop in der Rancho Quemado
Der vorletzte Tage meiner kurzen Costa Rica Reise stand im Zeichen des sogenannten Rural-Tourismus / Community Tourismus. Das ist eine besonders nachhaltige Form des Tourismus, bei der die lokale Bevölkerung intensiv einbezogen wird.
Es gibt dabei die unterschiedlichsten Formen der touristischen Produkte. In unserem Fall war es ein „Zuckerrohr-Workshop“ in dem demonstriert wurde, wie aus der Zuckerrohr-Pflanze Zucker, Sirup und Süßigkeiten gemacht werden.
Anschließend ging es weiter in die Hafenstadt Puerto Jiménez, wo unser Hotel lag.
Tag 6: Citytour in San José
Am letzten Tag standen noch zwei Highlights auf dem Programm. Zuerst ging es mit einer kleinen Propellermaschine von Sansa Airlines zurück nach San José. Die Maschinen sind so klein, das nicht nur das Gepäck gewogen wird, sondern auch die Passagiere.
Der Blick aus der Maschine ist spektakulär, zuerst fliegt man entlang der Küste und anschließend über das Hochland von Costa Rica. Zum Abschluss der kurzen Tour ging es dann noch zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten von San José.