Reiseberichte aus China

Shanghai – rein in die Mega-Metropole

Vier Stunden Bahnfahrt, eine kurze Fahrt mit der Metro, einige Hundert Meter Spaziergang und die nächste Station der China-Reise war erreicht. Über Airbnb hatte ich Zimmer bei einem chinesisch-holländischen Ehepaar in einem sehr ruhigen (wir hätten es auch nicht gedacht) Wohngebiet von Shanghai gebucht. Sherrill und Milan waren bei unserer Ankunft zwar nicht anwesend, die Haushaltshilfe wusste aber Bescheid und öffnete die Tür.

"unsere" Nachbarschaft in Shanghai
„unsere“ Nachbarschaft in Shanghai

Milan ist Architekt und Sherrill verdient Ihr Geld als Innenarchitektin. Dementsprechend sah das ganze Haus aus, wir waren begeistert! Wir haben jedoch keine Zeit verschwendet, haben uns kurz frisch gemacht und sind direkt Richtung Pudong aufgebrochen. Leider spielte das Wetter nicht so richtig mit, die Wolken hingen unglaublich tief.

Im Viertel Pudong ist die höchste Wolkenkratzerdichte von Shanghai. Damit die ganzen neugierigen Touristen weder den Verkehr behindern noch sich selbst gefährden hat die Stadtverwaltung vor wenigen Jahren oberhalb von einem zentralen Kreisverkehr eine ringförmige Fußgängerzone in 6m Höhe errichtet, der Blick auf die Hochhäuser ist phänomenal!

Da in unmittelbarer Nähe ein großes Einkaufszentrum lag und das Wetter recht bescheiden war, haben wir dem Konsumtempel einen kurzen Besuch abgestattet. Neben bekannten Marken wie espit, H&M oder auch Boss und Hilfiger gab es auch die eine oder andere chinesische Eigenart zu bestaunen.

Leider besserte sich das Wetter nicht. Ganz im Gegenteil, mit einsetzender Dämmerung hingen die Wolken immer tiefer und tiefer. Vom Oriental Pearl Tower konnte man gerade noch die unterste Kugel erkennen, die restlichen 350 Meter waren in den Wolken verschwunden. Wir nutzten die Zeit trotzdem um der Uferpromenade am Huangpu Fluss einen Besuch abzustatten.

Dämmerung am Huangpu Fluss
Dämmerung am Huangpu Fluss

Trotz des trüben Wetters, der einsetzenden Dämmerung und des einsetzenden Regens war die Promenade (natürlich) voll Menschen. Wir bummelten etwas, genossen den Blick auf den Bund und staunten.

Der Abend endete anschließend mit einem Bummel durch die schrill erleuchtete Nanjing Road (Nanjing Lu), einer der größten Einkaufsstrassen der Welt. Gefühlt ist hier mehr Leuchtreklame montiert, als in Hamburg, Frankfurt, Berlin und München zusammen.

Wie auch schon im Shoppingzentrum in Pudong gibt es auch hier neben chinesischen Marken und Restaurants, auch alles, was man aus Europa kennt.

Nanjing Road bei Nacht
Nanjing Road bei Nacht

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3 Kommentare

  1. Ich war 2010 in Shanghai. Im Herbst. Damals war die Expo noch die letzten Tage geöffnet. Sehr beeindruckend. Shanghai und die Wolkenkratzer fand ich sehr spannend. Du warst bestimmt auch am World Financial Center oben. Ich mag die hohen Gebäude, eine tolle Aussicht. :-)

    Aber ich empfand Shanghai auch völlig anders als die anderen Städte in China. An vielen Ecken sehr westlich und „unchinesisch“. Klar – bedingt durch die Geschichte. Wie ist es Dir da ergangen?

    1. Der Plan war in der Tat, Shanghai von Oben zu betrachten. Die Wolken hingen jedoch permanent so tief, das es keinen Sinn gemacht hätte. :(
      Da ich ausschließlich in Metropolen (Nanjing, Shanghai, Beijing) unterwegs war, die allesamt in den letzten Jahren regelrecht explodiert sind, kann ich zum Thema chinesisch/westlich nicht wirklich objektiv antworten, da alles drei Städte eine Mischung aus klassischer chinesischer Kultur und westlichen Einflüssen waren.

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