Reiseberichte aus Italien

Sehenswürdigkeiten in Florenz

Goldenes Sonnenlicht, weite Hügellandschaften, köstlicher Wein und jede Menge Kultur: Es würde Wochen dauern, um alles zu sehen, was Florenz seinen Besuchern zu bieten hat. Die Stadt ist ein reinster Schauplatz der italienischen Renaissance und humanistischen Kunstbewegung, die Europa aus dem Mittelalter in die Neuzeit katapultierten. Fast jede der dutzenden Kirchen wäre wohl die meist gefeierte Touristenattraktion einer kleineren Stadt. Die illustre Ansammlung von Palästen, Kirchen, Museen und Wahrzeichen übertrifft fast die Hauptstadt Rom und kann auf Besucher deshalb äußerst einschüchternd wirken. Um die Planung eines bevorstehenden Aufenthalts in Florenz zu erleichtern, sind hier die wichtigsten Höhepunkte zusammengefasst.

Kathedrale Santa Maria del Fiore und Piazza Duomo

Der Piazza Duomo und die Gebäudegruppe, die den Kathedralen-Komplex Santa Maria del Fiore bilden, vereinen die größten Kunstschätze Italiens auf einer relativ kleinen Fläche. Bei einem Rundgang durch das Baptisterium, den Glockenturm, die Kathedrale und das Museum, erspähen Besucher einige der bekanntesten Meisterwerke der europäischen Kunst- und Architekturgeschichte. Große Künstler der italienischen Renaissance tummeln sich dicht an dicht an den Wänden; unter anderem Ghiberti, Brunelleschi, Donatello, Giotto und Michelangelo. Besucher beginnen am besten mit einem Spaziergang über den Platz, bei dem sie die mit Marmor verzierten Außenseiten und die detaillierten Glasmalereien bewundern können.

Museo Galileo

Alle, die sich in der Nähe des Piazza die Giudici aufhalten, sollten keinesfalls das Museo Galileo verpassen. Als eine der einflussreichsten und berühmtesten Persönlichkeiten der italienischen Renaissance, machte sich Galileo Galilei nicht nur als Astronom, Physiker und Ingenieur einen Namen, sondern auch als Mathematiker: Der Vater der „wissenschaftlichen Methode“ veröffentlichte akademische Schriften, in denen er komplexe Thematiken behandelte, die zum Beispiel die Wahrscheinlichkeitsmuster bei Würfelspielen analysierten. Dieses Wissen ist noch heute für diejenigen relevant, die sich zum Beispiel an Casino-Würfelspielen wie Craps beteiligen. Das Museum ist eine wahre Goldgrube für alle Neugierigen, die wissenschaftliches Interesse an der Welt hegen. Um die damals bahnbrechendsten technologischen Erfindungen besser verstehen und bestaunen zu können, gibt es für Besucher eine Museums-App, die auf mehreren Sprachen erhältlich ist.

Piazzale Michelangelo

Die Terrasse über der Stadt ist geradezu eine obligatorische Haltestelle für Reisebusse und jeden Touristen, der behaupten will, in Florenz gewesen zu sein. Tatsächlich entstehen die meisten Postkartenaufnahmen von Florenz genau an diesem Ort. Und das aus gutem Grund: Nur hier gibt es einen 360-Grad Panoramablick auf die Stadt, den man aus keiner anderen Höhe erhält. Von hier kann nicht nur der Dom in seiner vollen Pracht bestaunt werden, sondern auch die Ponte Vecchio, den Palazzo Vecchio, Santa Croce und viele weitere Sehenswürdigkeiten. Am schönsten ist es, bei Sonnenuntergang am Flussufer entlangzuwandern oder durch die Gärten zu streifen.

Blick über das wunderschöne Florenz
Blick über das wunderschöne Florenz

Pitti Palast und Boboli-Gärten

Allein im Pitti-Palast-Komlex könnten Besucher einen vollen Tag verbringen und hätten am Abend immer noch das Gefühl, nicht alles gesehen zu haben. Alle, die nur wenige Tage in Florenz verbringen, bekommen hier einen kleinen Vorgeschmack auf die vielen Dinge, die Florenz zu bieten hat: Eine herausragende Kunstgalerie, der beeindruckende Medici-Palast, florentinische Handwerkskunst, Museen, Geschichte, königliche Gemächer und einer der bedeutendsten Gärten Italiens. Ist nur wenig Zeit, sollten besonders die prächtigen Gemächer besichtigt werden, die mit Gemälden von Raffael, Tizian, Rubens und Tintoretto bestückt sind.Hinter dem Palast erstrecken sich die Boboli-Gärten: Großherzog Cosimo I. scheute hier keine Kosten und das Ergebnis wurde anschließend zum Vorbild für königliche Gärten in ganz Europa (einschließlich Versailles).

Mercato Centrale

So viel Kunst und Kultur machen hungrig. Zum Glück ist Florenz nicht nur ein einziges riesiges Freilichtmuseum, sondern auch ein Ort, an dem sich Besucher mit köstlichen Speisen und Getränken verwöhnen können. Neben unzähligen Cafés und Restaurants, sollte jeder dem Markt Mercato Centrale einen Besuch abstatten. Dort trifft man nicht nur auf begeisterte Touristen, sondern oft auch auf Einheimische, die ihren täglichen Routinen nachgehen. Sobald der Markt in absehbarer Nähe ist, vernimmt man den typischen Duft von frischen Kräutern, Blumen und Lebensmitteln. Von feinem toskanischem Olivenöl über kandierte Früchte bis hin zu köstlichem Nougat: Hier lassen sich auch die besten Geschenke für Daheimgebliebene besorgen.

Ob Naturliebhaber, Genießer, Geschichts- oder Kunstinteressierte: In Florenz ist für wirklich jeden Geschmack etwas dabei. Mit ausreichend Planung und etwas Vorwissen, steht einem unvergesslichen Urlaub nichts im Weg.

Folgende Beiträge könnten Dich auch interessieren:

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"