Reiseberichte aus Italien

Die besten Kreuzfahrtziele im Mittelmeer

Es ist kein Geheimnis, Kreuzfahrten boomen seit Jahren ununterbrochen und sind aktuell DAS Zugpferd in der Tourismusindustrie. Jedes Jahr laufen neuere, größere, luxuriösere oder auch individuellere Schiffe vom Stapel.

Während die ersten Kreuzfahrtschiffe noch in erster Linie als luxuriöse Fortbewegungsmittel dienten, steht heute oftmals das Entertainment an erster Stelle. Attraktionen wie Einkaufszentren, große Bühnen und unzählige Sportangebote sind nicht mehr die Ausnahme, sondern die Regel.

Dabei wächst nicht nur der Markt mit den „klassischen Kreuzfahrten“ die beispielsweise durch das Mittelmeer oder die Karibik führen, auch kleinere Nischen wie Flusskreuzfahrten oder Expeditionskreuzfahrten liegen hier im Fokus der Produktentwickler. Doch dazu später mehr. Vorerst geht es um den vielleicht wichtigsten Markt in diesem Segment, um das Mittelmeer.

Kreuzfahrten im Mittelmeer – allgemeines

Jahr für Jahr lockt das Mittelmeer zahlreiche sonnenhungrige Urlauber auf die vielen Inseln und an die Küsten der Anrainerstaaten vom Osten bis in den Westen des Mittelmeeres.

Der Hafen von Dubrovnik
Der Hafen von Dubrovnik

Besonders auf uns Deutsche übt „das größte Freilichtmuseum der Erde“ seit Jahrzehnten eine ungebrochene Anziehungskraft aus. Ging es in den 60ern noch mit Auto und Wohnwagen oder Zelt über die Alpen folgten einige Jahre später die ersten Flüge und Pauschalreisen, beispielsweise nach Italien. Im Laufe der Jahrzehnte entwickelte sich der Tourismus immer weiter. Zu den erwähnten Camplingplätzen gesellten sich die ersten kleinen Hotels, dann kamen die ersten internationalen Hotelketten.

Mittlerweile zählen Länder wie Italien, Frankreich, Griechenland, Ägypten oder die Türkei zu einigen der wichtigsten Urlaubsländer weltweit. Doch auf „normalen“ Urlaubsreise hat man nun das Problem, das man immer nur eines dieser Länder besuchen kann.

Kreuzfahrten im Mittelmeer sind die ideale Lösung um nicht nur ein einzelnes Land, sondern einen großen Teil der mediterranen Welt mit all ihren Facetten zu erleben. Den genau das ist das Mittelmeer, sehr facettenreich. Den Osten kann man schwer mit dem Westen vergleichen, den Norden nicht mit dem Süden.

Santorini - das vielleicht bekannteste Bild
Santorini – das vielleicht bekannteste Bild

Während einer Kreuzfahrt im Mittelmeer lernen die Gäste auf ganz bequeme Art verschiedenste Kulturen und reizvolle Landschaften kennen. Bei den Landgängen warten neben herrlichen Stränden bedeutende Baudenkmäler verschiedener Epochen, farbenfrohe Märkte und eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt auf die Urlauber.

Kreuzfahrten im Mittelmeer – beste Reisezeit

Die beste Reisezeit für eine Kreuzfahrt im Mittelmeer gibt es nicht, ebenso gibt es keine schlechte Reisezeit. Das Klima im Mittelmeer ist vor allem als mediterran zu bezeichnen und besticht in den meisten Regionen mit über 300 Sonnenstunden im Jahr. Selbst im Winter wird es nicht wirklich kalt und auch die Regentage halten sich in aller Regel in engen Grenzen.

Sollte man hohe Temperaturen nicht gut vertragen, dann ist der Hochsommer keine gute Reisezeit für das Mittelmeer. Je nach Saison und Region können die Temperaturen dann auch gerne mal die 40 Grad Marke überschreiten.

Griechenland
Griechenland

Etwa ab Mitte Mai sind die Temperaturen besonders angenehm, es ist nun schön warm ohne heiß zu sein und in einigen Regionen kann bereits gebadet werden. Zwischen Juni und September hält dann der Sommer im Mittelmeer Einzug, besonders heiß werden die Hochsaison-Monate Juli und August.

Kreuzfahrt im Mittelmeer – Italien ist perfekt

Italien ist der vielleicht perfekte Ausgangspunkt für (oder Zwischenstopp während) eine Kreuzfahrt im Mittelmeer. Die Hafenstadt Neapel lässt sich ab Deutschland hervorragend erreichen. Vor oder nach der Kreuzfahrt kann man hier noch einige Tage verbringen und intensiv ins italienische Leben eintauchen.

Blick über Neapel und den Hafen auf den Vesuv
Blick über Neapel und den Hafen auf den Vesuv

So lassen sich problemlos mit einem Tagesausflug Pompeji und der Vesuv besichtigen. Auch die malerische Amalfiküste oder wunderschöne Orte wie Sorrent sind bestens erreichbar. Wer auf dem Kreuzfahrtschiff auf den geschmack gekommen ist, der kann ab Neapel ein kleineres Boot besteigen und die legendäre und viel besungene Insel Capri besuchen.

Hat man jedoch nur die Möglichkeit für einen Tagesausflug in Neapel, so sollte man einfach durch die Altstadt schlendern, vielleicht die berühmten Katakomben oder Castel Sant’Elmo besuchen und abends das köstliche Essen genießen.

Expeditionskreuzfahrten – wirklich notwendig?

Doch wo Sonne ist, da ist auch schatten. Es gibt nicht nur touristisch bestens erschlossene Gegenden wie das Mittelmeer, sondern auch abgelegene Ecken auf der Erde.Diese abgelegenen Ecken werden von immer mehr Expeditionskreuzfahrten angefahren.

Besonders diese Entwicklung der Expeditionskreuzfahrten wird von immer mehr Stimmen als kritisch betrachtet. Müssen immer mehr Menschen in die Antarktis reisen? Benötigt auch der letzte Nebenarm vom Amazonas Besucher aus Europa oder Amerika? Müssen kleine Dörfer am Mekong regelmäßig von Touristen überschwemmt werden? Alles Fragen, die definitiv ihre Berechtigung haben und die man ganz sicher nicht ignorieren darf.

Blick über den gewaltigen Amazonas bei der Calanoa Jungle Lodge
Blick über den gewaltigen Amazonas bei der Calanoa Jungle Lodge

Sofern diese Entwicklung weitgehend nachhaltig erfolgt, kann man sie sicherlich befürworten. Oftmals entwickelt sich jedoch auch ein Overtourismus, dem gerade unerschlossene Destinationen nicht gewachsen sind. Das vielleicht extremste Beispiel für diesen Overtourismus sieht man jedes Jahr am Mount Everest, wenn hunderte Bergsteiger gleichzeitig den Gipfel besteigen wollen und in der Todeszone schlange stehen müssen.

Overtourismus im Mittelmeer

Auch im Mittelmeer haben einzelne Häfen mit dem Boom zu kämpfen. So will Venedig beispielsweise die großen Schiffe aus der historischen Stadt verbannen, da die Wellen die alten Bauten beschädigen können. Glücklicherweise gibt es hier genügen Alternativprogramme, um die Urlauber trotzdem zufrieden zu stellen.

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