Sommerurlaub 2020 – warum ist das Reiseziel Österreich so beliebt?
Der Sommerurlaub 2020 ist für Reisende kein einfaches Thema. Aufgrund der aktuellen
Situation stehen viele Urlaubsdestinationen nicht zur Verfügung, sodass Fernreisen aktuell
kaum möglich sind. Zu den beliebten Reisezielen, die ihre Grenzen für Urlauber aus
Deutschland bereits wieder geöffnet haben, gehört Österreich. Als Urlaubsziel ist die
Alpenrepublik für ihre Seen, Berge, Skiorte, Sehenswürdigkeiten und die gute Küche bekannt.
Die im Salzkammergut gelegene Marktgemeinde Hallstatt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe
gehört, wird normalerweise von unzähligen Touristen besucht. Im Corona-Jahr ist die
Gemeinde am Westufer des Hallstätter Sees ein ruhiger Rückzugsort in den Bergen.
Ferien am Hallstätter See
Das historische Dorf Hallstatt im Bundesland Oberösterreich hat sich in den vergangenen
Jahrzehnten zu einem touristischen Hotspot entwickelt. Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes
gehören die gemütlichen Gassen aus dem 16. Jahrhundert sowie die Häuser im Alpenstil, in
denen Läden und Cafés untergebracht sind. Hallstatt, das eingebettet zwischen der Bergwelt
der Alpen und dem Hallstätter See liegt, punktet mit Natur und einer zehntausendjährigen
Geschichte. Mehr als ein Drittel der Gemeinde Hallstatt sind bewaldet, sodass viele
Möglichkeiten zum Wandern und Radfahren bestehen. Fahrradwege, die auch für Anfänger
geeignet sind, führen in die nur wenige Kilometer entfernten Nachbargemeinden Gosau und
Goisern. Insgesamt gibt es in der Region zahlreiche Wander- und Radrouten in verschiedenen
Längen und Schwierigkeitsgraden, die von familienfreundlichen Routen bis zum
anspruchsvollen Trekking für Fortgeschrittene reichen. Fahrräder können im Ort sowie in
einigen Hotels ausgeliehen werden. Da in diesem Sommer möglicherweise nicht alle
Unterkunftsoptionen zur Verfügung stehen, empfiehlt es sich, frühzeitig Informationen über
Möglichkeiten zur Unterbringung einzuholen. Über das Wohnen in Hallstatt kann man sich
online informieren. Zu den besonderen Urlaubsadressen gehören drei zwischen dem
Hallstätter See und den Berghängen liegende geschichtsträchtige Bürgerhäuser, die zu einem
Hotel mit individuellen Zimmern gestaltet wurden. Im Zentrum von Hallstatt befindet sich die
Pfarrkirche aus dem 15. Jahrhundert mit bekannten Fresken, Flügelaltären sowie dem
neugotischen Kreuzaltar, einem Werk der Holzfachschule Hallstatt.
Wandern, Radfahren und das Salzbergwerk entdecken
Außerdem ist Hallstatt für die zirka 500 Meter oberhalb des Ortes liegenden Salzwelten
bekannt. Im inzwischen wieder geöffneten Salzbergwerk werden regelmäßig Ausstellungen
gezeigt. Auf einer unterirdischen Rutsche gelangen die Besucher zu einem Salzsee, auf dem
auch Bootsfahrten unternommen werden können. Ausgrabungen im nahegelegenen
Gräberfeld weisen darauf hin, dass die Region bereits in der Zeit zwischen 800 und 600 vor
Christus besiedelt war. Die Fundstücke dieser Stätte können im Welterbemuseum besichtigt
werden. Eine beliebte Ausflugsmöglichkeit ist eine Tour mit dem Ruderboot auf dem
Hallstätter See. Bei einem Schiffsausflug bietet sich ein besonders guter Blick über die
Höhenzüge des steilen Dachsteinmassivs. Aufgrund der speziellen Lage zwischen Ufer und
Berg sind manche Häuser in Hallstatt nur vom Wasser aus erreichbar. Hallstatt selbst ist
sowohl mit dem Auto als auch mit dem Zug gut zu erreichen. Der Bahnhof Hallstatt, der sich
auf der anderen Seite des Sees befindet, ist durch die Salzkammergutbahn mit den wichtigsten Bahnhöfen in Österreich verbunden. Mit dem Auto erfolgt die Anreise über Salzburg, das
zirka eine Autostunde östlich von Hallstatt liegt. Der Ferienort Hallstatt, der auf 511 Metern
Höhe liegt, ist ein ganzjähriges Reiseziel mit einer angenehmen Sommerperiode und einer
schneereichen Winterzeit.
